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Thoenes 1994.1 und 1995

[Thoenes 1994.1] = Thoenes, Christof: Unknown Sixteenth-Century Artist (Jacobus Bos?): Measured Drawings of Antonio da Sangallo's Model for St. Peter's. – In: [Renaissance (1994)] S. 646–648 (= Katalogeintrag Nr. 372). — sowie: [Thoenes 1995] = Thoenes, Christof: Katalog-Nr. 132: Anonym (Jacobus Bos?): Maßzeichnungen des St.-Peter-Modells von Antonio da Sangallo, 16. Jahrhundert / Berlin, SMPK, Kunstbibliothek, HdZ 4151 (Codex Destailleur, D 1). – In: [Berlin (1995)] S. 372–378.

Im Rahmen seiner Katalogbeiträge für die Architekturmodell-Ausstellungen in [Venedig (1994)] S. 646–648 (= Katalogeintrag Nr. 372) = [Thoenes 1994.1] und [Berlin (1995)] S. 372–378 = [Thoenes 1995] — bei letzterem handelt es sich um die inhaltlich unveränderte deutsche Übersetzung der Katalogbeiträge aus [Thoenes 1994.1] — hat sich Christof Thoenes als Erster eingehender mit den Zeichnungen des Codex Destailleur D zum St.-Peter-Projekt Sangallos befasst. Die durch die Überschriften suggerierte Abhängigkeit der Zeichnungen vom Modell wird vom Verfasser jedoch im Folgenden eingeschränkt durch die Formulierung: 

"The measurements were […] taken either from the model itself, with a purpose-made measuring instrument, or from sketches and executive drawings drafted for that purpose. This last possibility is endorsed by the presence in the drawings of certain details that do not appear in the model, such as the helical ramps on fol. 76v." [Thoenes 1994.1, S. 646]

Entsprechend kommt Thoenes zu dem Schluss, dass die Zeichnungen zumindest teilweise mit dem Herstellungsprozess des Modells verbunden gewesen und daher im direkten Umkreis der Labacco-Werkstatt entstanden sein müssen. Eine ausführlichere Diskussion der von Thoenes geäusserten Auffassungen über die Zeichnungen und ihre Rolle im Planungs- und Entstehungsprozess des Modells sowie in ihrem Verhältnis zum auszuführenden Bau, denen die vorliegende Arbeit eine Vielzahl von Anregungen verdankt, findet in den jeweiligen Analysen des Katalogteils im zweiten Band der vorliegenden Arbeit statt.

Thoenes' Vorschlag, den belgischen Stecher Jacob(us) Bos als Autor des Codex Destailleur D anzunehmen, wird dort ebenfalls kritisch disktuiert und abgelehnt.