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recto: Teilgrundrisse

NUMERIERUNG / POSITION:
7“ / linkes Teilblatt, linker Rand, oben, 90° links
10“ / linkes Teilblatt. rechte untere Ecke, 90° rechts; Bleistiftaufschrift „A 337–3
8“ / Mittelblatt, links untere Ecke, 90° links (?); Bleistiftaufschrift: „A 337–4
9“ / rechtes Blatt (Streifenstück), linke untere Ecke, 90° links (9)
A 337-5“ / auf demselben Teilblatt; Bleistift: alten Inventarnummer der Kunstbibliothek

 

23.1.1 Hauptzeichnung: Grundriss der Umfassungsmauer mit Exedra

POSITION: Die Zeichnung erstreckt sich über sämtliche Teilblätter; Schwerpunkt liegt auf dem mittleren Teilblatt (b), wo sich die Exedra mit vielen Maßangaben befindet.
TECHNIK: teilweise freihändige Feder in Braun, z. T. über Graphitvorzeichnungen; Lineal
BEISCHRIFTEN: vgl. Kommentare zu den Teilskizzen
Kommentar: Die selbst in weiten Bereichen freihändige, mit sehr vielen Detailmaßen versehene Hauptzeichnung wird durch eine Vielzahl von Einzelgrundrissen ergänzt, die freihändig ausgeführt sind. In der Hauptzeichnung gibt es Graphitvorzeichnungen u. a. für die Binnengebäude der Anlage, diese sind aber nicht ausgeführt. Die durchgängig französischen Beischriften dienen der Lokalisierung der z. T. winzigen Detailzeichnungen, haben daher keinen besonderen Aussagewert.

Die Zeichnung beginnt in der rechten Hälfte des linken Teilblattes mit dem Teilgrundriss der nordöstlichen Wand und ihrer Räume; hier erscheint im zuunterst wiedergegebenen Raum der Verweisbuchstabe „G“, der auf die links in Teilzeichnung [G] anschließende Fortsetzung des Grundrisses verweist (vgl. Kommentar zu [G]). Zur abknickenden Außenwand von „G“ gibt es eine Nebenskizze [N] direkt links neben der Zeichnung. Im anschließenden Raum mit einer kleinen Halbrundnische erscheint „No“, das sich auf die Nebenskizze [No] darüber bezieht. Zu diesem Raum gibt es rechts daneben eine Vorskizze mit Bleistift, die in der Wand zum nächstfolgenden Raum anscheinend eine Treppenanlage zeigt, welche in der Hauptzeichnung dann aber fehlt: dort ist nur ein Hohlraum in der Wand eingezeichnet.

Zwischen dem Raum „G“ und der Nische „No“ ist eine Wendeltreppe mit quadratischem Grundriss sehr detailliert und mit vielen Maßangaben wiedergegeben. Zu dieser erscheint nebenstehend eine Teilgrundriss-Skizze [Q] der Wand unter dem entsprechenden Verweisbuchstaben. In der Hauptzeichnung erscheint in der Wand an der Ecke der Eingangsporticus der Exedra und hinter deren oktogonalem Nebenraum eine Wendeltreppe mit kreisförmigen Grundriss, die zwar mit dem Verweisbuchstaben „H“ gekennzeichnet ist, zu der eine ergänzende Skizze aber zu fehlen scheint.
Besonderheiten: Es gibt einige Vorzeichnungen mit Bleistift, die dann - nicht direkt darüber, sondern an entfernterer Stelle - mit Feder freihändig wiederholt werden

 

23.1.2 [B, 1] Skizze zum Grundriss der Treppenanlage im Zwickelraum der Exedra

POSITION: in der rechten oberen Ecke des mittleren Teilblattes (b)
TECHNIK: freihändige Feder in Braun
Kommentar: Sehr kleine, freihändige Skizze zu der in der Hauptzeichnung am rechten Ende der Exedra im dortigen Zwickelraum zwischen oktogonalem Seitenraum und Umgang wiedergegebenen Treppenanlagen mit vielen Maßen.

 

23.1.3 [B, 2] Skizze zum Grundriss am rechten Ende der Umfassungsmauer

POSITION: am rechten Blattrand des rechten Teilblattes (d)
TECHNIK :freihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Skizze zu einem Detail des darüber befindlichen Grundrisses der Hauptzeichnung, die nur den Abstand eines Pilasters bzw. einer Wandlesene zur nächsten Türöffnung wiedergibt.

 

23.1.4 [B, 3] Grundrissskizze zu einer in eine Wand eingelassenen Treppenanlage

POSITION: mittig unterhalb der Exedra in der Hauptzeichnung
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Die freihändige Skizze ist mit „B“ bezeichnet und gibt die Ädikulen-[?]-Gliederung der Porticus-Rückwand der Exedra mit Maßen wieder; zu den Ädikulen scheinen Treppen hinaufzuführen; außerdem ist in die Wand dahinter wohl eine kleine, schmale Treppe eingelassen.

 

23.1.5 [E] Detailskizze zur Nische an der Innenseite des die Hauptexedra außen umgebenden kreuzgewölbten Ganges

POSITION: linke obere Ecke des mittleren Teilblattes (b)
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
BEISCHRIFT / POSITION:
haultz des niches Q p 10 o110 ø4“ / rechts neben der Zeichnung, aber wohl nicht direkt dazu gehörig
Kommentar: Die Skizze zeigt das linke Ende des kreuzgewölbten Ganges, der die Exedra außen umgibt, und dient der Aufnahme der Nischenstruktur der inneren Wand in Ergänzung zur Hauptzeichnung. Eine Nische „Q“ ist in dieser Zeichnung aber nicht gekennzeichnet.

 

23.1.6 [G, 1] Eingangswand des oktogonalen Raums rechts seitlich der Exedra-Porticus

POSITION: rechts unterhalb der Exedra in der Hauptzeichnung im Innenraum
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Grundrissskizze mit vielen Maßen zur Wandgestaltung der Eingangswand des oktogonalen Raums, der rechts an die Eingangsporticus der Exedra anschließt.

 

23.1.7 [G, 2] Fortsetzung des Grundrisses der Außenmauer: nördliche Seite mit Stadion-Exedra

POSITION: linke Hälfte des linken Teilblattes, oben
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun über Graphitvorzeichnungen
BEISCHRIFTEN / POSITION:
1. „hz dela niche A p 13 o4 ø9“ / rechts unten in der Zeichnung
2. „hault° de la niche B p 15 o5 ø6“ / rechts unten in der Zeichnung
3. „la moitie du diamaistre p 134“ / zur Längenangabe der Stadionexedra; 90° rechts
4. „iusque au mur seignie K“ / am oberen Blattrand mittig, 90° links / zum Anschluß der Zeichnung
Kommentar: Die Beischriften beziehen sich auf die im Grundriss der Stadion-Exedra in deren Außenwand skizzierten Nischen „A“ und „B“. In den Stufenreihen erscheint zudem der Verweisbuchstabe „H“, zu dem es am linken Blattrand eine Nebenskizze gibt.

 

23.1.8 [H] Skizze zu einem Schacht in den Sitzreihen der Stadion-Exedra

POSITION: am linken Blattrand, unten
TECHNIK:freihändige Feder in hellem Braun
BEISCHRIFT / POSITION:
H fo[n]duit des eaulexs“ / am rechten Blattrand, 90° links
Kommentar: Mit dem Verweisbuchstaben „H“ gekennzeichnete Detailskizze zu [b] mit Angabe eines y-förmigen Schachtes (wohl im Querschnitt und nicht im Grundriss, da in [G] dort nur eine rechteckige Öffnung erscheint).

 

23.1.9 [K] Skizze zur Außenwand mit wenigen Maßangaben

POSITIONrechte obere Ecke des mittleren Teilblattes (b)
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Eine erkennbare Verbindung zu dem in Teilzeichnung [G] genannten Anschluss an die Wand „K“ besteht anscheinend nicht.

 

23.1.10 [M] Skizze zur nischengegliederten Wand am rechten Ende des Exedra-Umgangs

POSITION: rechts oberhalb der Hauptzeichnung der Exedra in der rechten oberen Ecke des mittleren Teilblattes (b)
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Die Skizze gibt die Maße der Innenwand des rechten Endes von dem Umgang wieder, der die Exedra außen umgibt.

 

23.1.11 [N] Detailskizze zur Außenwandecke „N

POSITION: unterer Rand des linken Teilblattes; mittig
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Skizze zum Abknicken der Außenwand der Umfassungsbauten (vgl. Hauptzeichnung direkt daneben)

 

23.1.12 [No] Detailskizze zur Nische in der Außenwand „No

POSITIONin der rechten oberen Ecke des linken Teilblattes, oberhalb der Ecke der Umfassungsmauer in der Hauptzeichnung
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Die freihändige Federskizze gibt die Länge der Bogensehne der Nische „No“ wieder, die in der Außenmauer der Hauptzeichnung in dem zweiten Raum erscheint.

 

23.1.13 [Q] Detailskizze zum Grundriss der Treppe „Q

POSITION: rechts oberhalb der Exedra in der Hauptskizze [?]; in der oberen rechten Ecke des mittleren Teilblattes;
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Grundrissskizze mit Maßen zu der Treppe„Q“ aus der Hauptzeichnung

 
WEITEREVOM ZEICHNER NICHT MIT VERWEISBUCHSTABEN BENANNTE TEILSKIZZEN:

 

23.1.14 [b] Skizze zum Durchmesser eines Säulenschaftes

POSITION: oben links auf dem mittleren Teilblatt, rechts neben [E]
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
BEISCHRIFT POSITION: „diamaitre /des colo[nn]e trouuee p 2 o1 ø5“ / 90° rechts
Kommentar: Die Skizze besteht nur aus einem Kreis mit Wiederholung der in der Beischrift genannten Durchmesserangabe.

 

23.1.15 [c] Skizze zum Durchmesser eines Säulenschaftes

POSITION: am oberen Rand des mittleren Teilblattes
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
BEISCHRIFT POSITIONdiamaistre /decol[onn]e des /niches“ / 90° rechts
Kommentar: Skizze zum Durchmesser

 

23.1.16 [d] Skizze zum Grundriss der Innenwand mit vorgelegten Halbsäulen

POSITION: rechts oberhalb der Exedra in der rechten oberen Ecke des mittleren Teilblattes (b)
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: kleine ergänzende Maßskizze zu den Halbsäulen, die der Trennwand zwischen Exedra und Umgang innen vorgelegt sind.

 

23.1.17 [e] Skizze zum Durchmesser einer Säule

POSITION: links unterhalb der Exedra im Innenraum der Anlage
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
BEISCHRIFT / POSITION: „colo[nn]e du cavtvl“ [?] / 145° rechts
KOMMENTAR: Durchmesserangabe: „p2 o10 ø9“ [sollte das Wort „cavtvl“ als„Catull“ zu lesen sein?]

 

23.1.18 [f] Skizze zum Teilgrundriss einer Halbrundnische

POSITION: links unterhalb der Exedra im Innenraum
TECHNIKfreihändige Feder in hellem Braun
Kommentar: Die Skizze zeigt im Grundriss die größere Halbrundnische in der Stirnwand des linken, rechteckigen Raumes, der sich an die Porticus vor der eigentlichen Exedra links anschließt. In ihrem ist Scheitel eine kleine Rechtecknische eingelassen; diese hat eine lichte Weite von „p2 o3 ø6“.

 

23.1.19 [g] verkleinerte Grundrissskizze des nordöstlichen Teils der Anlage

POSITION: in der rechten unteren Ecke des mittleren Teilblattes (b) und der rechten unteren Ecke des mittleren Teilblattes (c)
TECHNIK: freihändige Bleistiftskizze
Kommentar: Skizze zu einer Abfolge von Räumen wohl der Umfassungsmauer mit kleiner, daraus nach außen hervortretender flacher Rundnische. Die Skizze zeigt deutlich, dass die Außenwand nach links abknickt, passt aber nicht zur entsprechenden, in der Hauptzeichnung dargestellten Ecke. Daher und aufgrund der Lage dürfte es sich um eine Skizze der betreffenden Ecke des Kernbaus handeln.

Durch Vergleich mit der in der Ausführung sehr ähnlichen Graphitvorzeichnung der Umfassungsbauten links in Teilblatt (b) wird klar, dass der Zeichner hier einen Grundriss der nordöstlichen Umfassungsmauer und des Hauptbaus begonnen hat, die möglicherweise durch anzuklebende Blätter zum Gesamtgrundriss hätte ergänzt werden können, da der Maßstab dieses Grundrisses deutlich geringer ist.

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