Blatt 59
Basilica Neptuni
[Egger 1903] S. 26, n. 59: "Unbekannter Franzose (K. d. A. D.), XVI. Jahrh.: / H. 28.7, Br. 41.3; Feder; WZ: Kreis mit Axt (?) [richtig: Amboss im Kreis]"
Anmerkungen:
- max. Höhe: 294 mm, nicht 287! Breite stimmt
- Blatt in Passepartout so aufgelegt, dass Verso zugänglich und sichtbar ist.
- Heftlöcher am rechten Rand erkennbar => Querbindung
- Am unteren Rand ein abgeschnittener Falz, in dem sich auch in Loch befindet => Heftloch?
- Masse stimmen mit Stockholm CC 2417 überein, dort lavierte Reinzeichnung des AD in "Gebälkperspektive
Eigenheiten der Hand:
- Feder auf der Rückseite wieder sehr locker und scharf, aber bestimmt.
- Fast keine Vorzeichnung des p, wo doch, ist es ein typisches p mit Querstrich unten;
- der Zeichner von [a] hat einen sehr lockeren, leichten Strich;
- gelungene Darstellung der ornamentalen Details.
- Es könnte sich bei diesem Zeichner um den (von mir so genannten) Zeichner B des Codex Destailleur D selbst handeln; Merkmale:
- das p geht aus der linken Masslinie hervor, indem der Abstrich in Form eines j an diese angehängt wird; es hat einen deutlichen waagerechnten Unterstrich an diesem Abstrich;
- die 8 ist mit geradem Querstrich als oberem Abschluss ausgeführt
- die Einzelmasse sind (nicht immer) durch eine Fortsetzung der Masslinie getrennt
- die Masslinien enden zumeist ohne Pfeilspitzen oder Kreuzchen, wenn, dann aber mit Kreuzchen
- die 1 wird durchgängig als i geschrieben
- in der Schreibschrift wird das e in der Regel durch einen weit nach oben rechts hinaus gezogenen, aufwärts geschwungenen Querstrich abgeschlossen
- der Federstrich sieht sehr hart aus und ist jeweils nur kurz
- längere Linien sind in der Regel ohne Schwung, nur zittrig gezogen
- die Lotlinien sind wie der grösste Teil der Zeichnung offensichtliche freihändig gezogen, Lotgewichte nur angedeutet.
- der untere Bogen der 3 schwingt nach rechts, also handelt es sich wohl doch um den KdAD