Blatt 61
Basilica Neptuni
[Egger 1903] S. 26, n. 61: "Unbekannter Italiener, XVI. Jahrh.: H. 28.0, Br. 19.5; Feder; WZ: Kreis, vom Rande durchschnitten"
- Darstellung desselben Gebälks wie auf 59v, anscheinend proportionsgerecht, aber ohne Maße.
- Ausführung mit Lineal;
- keine Vorzeichnungen
- keine Beischriften, aber aufgrund der Maßangaben auf dem Verso und der gleichen Tintefarbe sowie Federstrichstärke wird man wohl davon ausgehen können, dass der Zeichner von Recto und Verso derselbe ist.
- Das "p" gleicht wiederum mit dem "Überschwung" demjenigen des "Italiener G"
- Auf dem Verso die Bleistiftnotiz: "B. I. [= römisch 1]. 5."
- Nach Egger stammen die Säulenschäfte auf dem Verso (+ Basen) aus Alt-St.-Peter, er gibt aber keine genauere Begründung dafür. Lassen sie sich z.B. auf Peruzzi-Zeichnungen zurück führen? Oder gibt das einen Anhaltspunkt für eine Datierung der Zeichnung in die Sangallo-Zeit (also 1530-1540er Jahre)?
- Zeigt das Recto dann also vielleicht auch ein Gebälk aus St. Peter anstatt aus der "Ringhalle" der Basilica Neptuni?