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verso: S. Urbano: Schnitt, Details

NUMERIERUNG / POSITION:
80“ / rechter Rand, obere Hälfte, mittig, 90° rechts;
81“ / rechter Rand, untere Hälfte, mittig, 90° rechts;
83“ / untere Hälfte, ca. mittig, 90° rechts [d. h. Nummer„82“ vom Schreiber vergessen]

 

67.2.1 Schnitt durch den Tempel mit Aufriss der Längswand und Details

POSITIONgesamte obere Blatthälfte;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
NUMERIERUNG / POSITION„80“ / am rechten Blattrand; 90°rechts;
BEISCHRIFTEN / POSITION:
1. „sono 7 ofagne par le longe di /questo facade“ / in der Gewölbezone mittig;
2. „profille del Tempio di /Marzo fora la porta Latina“ / in der oberen Säulenreihe;
Kommentar: Die weitgehend freihändige Federzeichnung über Graphitvorzeichnungen – nur einige wichtigere Horizontallinien sind mit Lineal gezogen – zeigt den Tempel im Schnitt, wobei nur einige wenige Hauptmaße wiedergegeben sind, die oktogonale Kassettierung des Tonnengewölbes dagegen ebenso wie die Trophäen der Attikazone innen sehr detailliert. Die Wölbungen sind auch hier wieder mit dichter werdenden Schraffuren angedeutet. Im Wandaufriss der Längswand erscheint eine zweigeschossige Kolonnade aus toskanischer Ordnung unten korinthischer Ordnung oben, während der Portikus eine korinthische Kolossalordnung zeigt.

 

67.2.2 Grundriss des Tempels aus Teilzeichnung [67.2.4]

POSITIONlinkes unteres Blattviertel, dicht am Rand;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
BEISCHRIFTEN / POSITION:
1. „pianta del Tempio /qua dreto[?]“ / rechts neben dem Portikus im Grundriss;
2. „AB“ / im Innenraum des Grundrisses;
NUMERIERUNG / POSITION83“ / rechts neben der Zeichnung, mittig, 90° rechts;
Kommentar: Die freihändige Federzeichnung über Graphitvorzeichnungen zeigt den TempelGrundriss mit vielen Maßen; diese allerdings nur im Cella-Bereich: Für den Portikus ist lediglich die Tiefe angegeben. Auch fehlen dort Angaben zum Durchmesser der Säulen. In die Außenwand sind achteckige Pfeiler in Nischen so eingelassen, dass fünf Achtel zu sehen sind. Dies versucht der Zeichner auch im nebenstehenden Aufriss der Seitenfront durch unterschiedlich starke Schraffuren wiederzugeben (vgl. [67.2.4]).

Unterhalb der Zeichnung erscheinen Schriftzüge bzw. krakelige Linien, die sich nicht entziffern lassen. Möglicherweise sind es gar keine Worte, sondern Feder-„tests“.

 

67.2.3 Skizze zu einem Gesimsprofil

POSITIONlinkes unteres Blattviertel, am unteren Rand;
TECHNIKfreihändige Bleistiftzeichnung;
Kommentar: Die freihändige Bleistiftskizze zeigt das Profil eines Konsolgesimses ohne Maße oder Zuordnung. Möglicherweise handelt es sich um das Gesims des Tempelgebälks, aber dessen im Aufriss angedeuteter Verlauf ist nicht präzise genug wiedergegeben.

 

67.2.4 Aufriss der Seitenwand des Tempels

POSITIONim rechten unteren Blattviertel, 90° rechts;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;Vorritzungen; Lineal;
BEISCHRIFTEN / POSITION:
1. „fora di la porta Latina /di roma“ / im Sockel des Tempels; 90° rechts;
2. „temple de l’honneur et de La Vertu“ / links neben der Zeichnung; 90° rechts = unterhalb des gestuften Sockels des Tempels; mit Bleistift von späterer Hand (19. Jh.);
NUMERIERUNG / POSITION81“ / am rechten Blattrand, mittig über der Zeichnung; 90° rechts;
Kommentar: Die in vielen Teilen freihändige - nur für die Horizontalen des Sockels und des Gebälks ist das Lineal verwendet worden – Federzeichnung über Graphitvorzeichnung zeigt den Aufriss der Tempelseitenwand mit vielen Details: So erscheinen Schattierungen schraffiert; die Kapitelle sind jeweils sorgfältig gezeichnet, und in flüchtiger Wiedergabe ist sogar das Mauerwerk, das auch die Pfeiler umfaßt, wiedergegeben. Im Gegensatz dazu erscheinen nur wenige Maßangaben im Sockelbereich.

 

67.2.5 unvollständiger Maßstab eines halben französischen Fußmaßes [?]

POSITIONam unteren Blattrand;
TECHNIKVorritzung mit Lineal; Maßpunkte mit Feder in Braun;
Kommentar: Diese Darstellung stammt offenbar vom Zeichner selbst, da sie sich in der Farbe der Tinte und der Breite der Feder nicht von den nebenstehenden Zeichnungen unterscheidet. Die vorgeritzte Linie hat eine Länge von nur ungefähr 18 cm, ist also zu kurz, um für einen palmo romano gedacht gewesen zu sein. An dieser Linie befinden sich in regelmäßigen Abständen von 16,25 mm 7 Gruppen von jeweils drei Punkten, die in einer Linie senkrecht zur Hauptlinie angeordnet sind. Das letzte Intervall rechts ist durch neun [!] Einstichpunkte in nochmals 10 [!] kleinere, jeweils gleich große Abstände von ca. 1,625 mm unterteilt, wobei der mittlere Einstichpunkt durch Verdopplung hervorgehoben ist. Damit erscheint eine Deutung dieses Maßstabes, der eindeutig vom Zeichner stammen muß, nahezu unmöglich! [?]

 

Die Unterteilung der Einheiten von 1.65 cm in 10 Teileinheiten ist äusserst ungewöhnlich, und auch ihre Vervielfachung z.B. mit 20 (1.65 cm × 20 = 33 cm) entspräche keinem der gängigen Maße, käme aber dem französischen Fussmass wohl noch am nächsten. Da der Massstab nicht vollständig ausgeführt ist, dürfte er auch nicht zur Umrechnung von Einheiten gedient haben. Ebenso auszuschliessen ist, dass damit die horizontalen Linien des nebenstehenden Aufrisses markiert werden sollten denn diese entsprechen nicht den Markierungen des Massstabes.

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