Blatt 110: Arles: Forumstempel
Zusammenfassung
[noch zu ergänzen]
Allgemeines
HEUTIGE AUFBEWAHRUNG: Kasten HDZ 3840; Mappe [16] = Bl.110, 111, 114, 116, 120: nicht bestimmte Zeichnungen
PROVENIENZ: Sammlung Hippolyte Destailleur
NUMERIERUNG(EN) DURCH VORBESITZER: [noch zu ergänzen]
FRüHERE INVENTARNUMMER DER KUNSTBIBLIOTHEK: [noch zu ergänzen] [A 375,...] [?]
URSPRüNGLICHER FOLIO- BAND: Bd. II,199–202 [?]
ZAHL DER BLäTTER IM URSPRüNGLICHEN FOLIO-BAND: [noch zu ergänzen] [?]
Technische Beschreibung
FORMAT: Halbblatt eines Folio-Formates
ABMESSUNGEN: 411 mm × 290 mm
PAPIERQUALITäT: mittelfest, hell
GITTERABSTäNDE: 38 mm
WASSERZEICHEN: keines erkennbar
PAPIERSORTE: [noch zu ergänzen]
HEFTLöCHER: keine zu erkennen; ein Loch am oberen Ende des rechten Blattrandes kommt nicht in Frage, da hier das Blatt schräg beschnitten ist, weitere Heftlöcher an diesem Rand also im weiter nach außen reichenden unteren Teil des Blattes auf jeden Fall zu sehen sein sollten. Auch die oben in der Blattbeschreibung erwähnte Stauchung des Blattes am linken Rand läßt es eher wahrscheinlich erscheinen, dass das Blatt in einem Konvolut lose eingelegt war.
ZUSTAND: Halbblatt eines Folio-Formats, das vermutlich dem Zeichner schon in dieser Form vorlag, da es keine durch Beschneidung beschädigten Details gibt, die Zeichnungen auf dem Blatt planmäßig verteilt sind und besonders die Teilskizze [110.1.2] deutlich macht, dass der Zeichner alle wichtigen Informationen nur auf diesem Blatt vereinigen wollte und konnte.
Eine Stauchung des linken Randes sowie eine dort in der Mitte endende kurze Linie von der also wohl links anzuschließenden anderen Hälfte des Blattes läßt sich so interpretieren, dass dem Zeichner das Blatt in gefalteter Form vorlag und er sich bei der Aufnahme der Tempeldetails auf die rechte Blatthälfte beschränkte, weshalb die linke später problemlos abgetrennt werden konnte. dass sich auf dieser weitere Teilaufnahmen zum selben Bauwerk befunden haben könnten, wird dadurch eher unwahrscheinlich.
Auch am unteren Rand ist das Blatt - allerdings zu einem späteren Zeitpunkt - beschnitten worden, wie aus dem teilweisen Fehlen der Unterkante des Sockels in [110.1.2] ersichtlich ist.
SCHREIBWEISE DER MASSANGABEN: „p9 - o3 - 1/12“ (recto und verso); letzter Wert = Minute als Bruchzahl; im Giebelgeison erscheint außerdem die Schreibweise „o8 m 1/12“, was wohl so zu deuten ist, dass es sich bei dem kleinsten Wert um ein Zwölftel-minute handeln soll, nicht um eine Zwölfte-once.
Die meisten kürzeren Maßlinien habe keine begrenzenden Kreuzchen oder Pfeilspitzen, in den längeren erscheinen Kreuzchen in der Regel an beiden Enden – hierin unterscheidet sich der Zeichner also deutlich vom AD. Außerdem sind die Lotmaße nicht von einer Lotlinie aus angetragen, sondern stehen frei neben dem gemeinten Detail, mit diesem gelegentlich durch eine Linie verbunden.
HAND: [?] unsicher; möglicherweise AD in einem frühen Stadium; Hauptmerkmal der Hand ist ein„p“, das aus einem lateinischen Kreuz mit einem im rechten oberen Quadraten angefügten ‘Bauch’ besteht, wobei der Querstrich des Kreuzes auch fehlen kann. Ansonsten ähneln die Zahlenangaben stark denen des AD, so dass eine Veränderung mit mehrjährigem Abstand möglich erscheint. Allerdings wäre dann zu erklären, warum der Zeichner hier eine andere Teilung des - offenbar ebenfalls hier verwendeten - französischen Fußmaßes verwendet.