verso: Engelsburg: Farnese-Loggia: Grundriss, Details
NUMERIERUNG / POSITION:
„190“ / linke obere Ecke, 90° nach links
„193“ / linke untere Ecke, 90° nach links
OBERE BLATTHäLFTE:
96.2.1 Grundriss der Loggia
POSITION: gesamte obere Blatthälfte;
TECHNIK: freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
NUMERIERUNG / POSITION: „190“ /linke obere Ecke des Blattes, 90° links;
Kommentar: Der mit vielen Maßangaben versehene Grundriss zeigt, dass die Loggia konvex gekrümmt verläuft und ihre Rückwand geschlossen ist, d. h. dass es sich wohl kaum um die bekannte Loggia an der Engelsburg handeln kann, die direkt in axialer Ausrichtung auf die Brücke hinabsieht. [?] Welche also dann [?]. Ihre halbe Länge vom Eingang bis zur Mittelachse ist mit „p27 o4 ø8 ½“ angegeben, woraus wohl geschlossen werden darf, dass die Loggia spiegelsymmetrisch angelegt ist, zumal in der rechten Hälfte nur solche Maßangaben erscheinen, für die links kein Platz mehr war bzw. deren Gleichheit die Symmetrie bestätigt.
Die Maßangaben sind in zwei verschiedenen Tinten aber von derselben Hand eingetragen. Über der Zeichnung erscheinen mehrere lange Additionen.
UNTERE BLATTHäLFTE:
Der Zeichner hatte bei der Arbeit diese Hälfte des Blattes offensichtlich im Hochformat vor sich. In den Profilaufnahmen sind nur die Körperkante wiedergegeben; Hinweise auf eine Ornamentierung der einzelnen Profilleisten fehlen.
96.2.2 Dorisches Gebälk „A“ mit Farneselilie und Kapitell „B“
POSITION: linkes unteres Blattviertel, erstreckt sich aber bis in das rechte; 90° links;
TECHNIK: in den Ornamenten weitgehend freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal;
NUMERIERUNG / POSITION: „193.“ /linke untere Ecke des Blattes, 90° links;
Kommentar: Die Zeichnung vereinigt die Darstellung des Gebälks in Vorderansicht und Profil mit einer nach schräg hinten (in ‘Gebälkperspektive’) angefügten Untersicht des Gesimses, die ergänzt wird mit Ansicht und Profil des Pilasterkapitells; alles mit sehr vielen Maßen. Der Triglyphenfries ist durch die auffällige Verwendung der Farnese-Lilie als Metopenmotiv gekennzeichnet. Die Ergänzung der Gesimsuntersicht wurde offenbar vor der Eintragung der Lotmaße vorgenommen. Schraffuren sollen die Schattierungen einiger Details wiedergeben.
96.2.3 Profil der Pilasterbasis „C“ und des Sockels „D“
POSITION: am Mittelfalz rechts oben in der unteren Blatthälfte; 90° links;
TECHNIK: in den Ornamenten freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal;
Kommentar: Maßaufnahme des Profils der einfachen Basis (Plinthe - großer Torus - kleiner Torus) und des Deckgesimses des Sockels. Die Basiszone des Sockels ist zwar noch dargestellt - ein mit„ø9“ nur wenig hervorstehende flaches Band von „o5“ Höhe auf einem torusartigen Wulst als unterem Abschluß - aber Maße für dieses untere Element fehlen.
96.2.4 Skizze zum Profil des Bogens
POSITION: rechts neben [96.2.2] im Bereich des Pilasterschaftes; 90° links;
TECHNIK: freihändige Feder in Braun;
Kommentar: Freihändige Skizze mit dem Profil der Archivolten, das sich durch ein breites, friesartiges Mittelband auszeichnet, mit den Hauptmaßen.
96.2.5 Skizze zum Gebälk mit Untersicht ohne Maße
POSITION: am unteren Blattrand, mittig; 90° links;
TECHNIK: teilweise freihändige Feder in Braun; Lineal;
Kommentar: Wiederholung des Schnittes durch das Gebälk mit der daran nahc rechts anschließenden Untersicht des Gesimses (also in ‘Gebälkperspektive’), wobei hier die in die Tiefe verlaufenden Horizontalen ebenfalls angegeben und mit dem Lineal ausgeführt sind. Allerdings fehlen sämtliche Maßangaben. Warum der Zeichner diese Wiederholung angefangen hat bzw. ob sie der Teilzeichnung [96.2.2] vorausging, ist unklar. [?]
96.2.6 Profil des Kämpfergesimses „E“
POSITION: rechte untere Ecke des Blattes;
TECHNIK: teilweise freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal;
Kommentar: Profilaufnahme des Kämpfergesimses „E“ mit allen Maßen