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POSITION: gesamte untere Blatthälfte, aufrecht;
NUMERIERUNG / POSITION: „42.“ / linke untere Ecke, 90° links = senkrecht zur Teilzeichnung
TECHNIK: Feder in Braun, Lineal; Vorzeichnung der wichtigsten Konstruktionslien (z. B. der Säulenachsen) mit Graphit;
HAND: AD
BEISCHRIFT(EN) / POSITION: Verweisbuchstabe „A“ für das Zierband im angedeuteten Aufriss
MASSANGABEN / GRUNDMASS: „p12 – o8“ / piede
MASSSTAB: ca. 1 : 20
Kommentar: Orthogonalperspektivischer Aufriss der Nordseite des Tempels. Die Pilaster an den Ecken der Cellawand sind durch die — im Gegensatz zu den Säulen der Porticus — fehlende Verjüngung klar als solche gekennzeichnet. Die Basen sind nur summarisch, die Verjüngung der Säulenschäfte und die Kapitelle sowie das Gebälk dagegen recht genau — und durch Wiederholung in redundanter Weise — wiedergegeben. Allerdings vernachlässigt die summarische Wiedergabe der Säulenschäfte, bei denen lediglich die Verjüngung durch nichtparallele, mit dem Lineal gezogene Linien erkennbar ist, deren Entasis.
Im Wandfeld erscheint das im Abstand von „p11 – o7“ oberhalb der Bodenlinie verlaufende Gesimsband, das direkt darüber in Teilzeichnung [1.1.3] vergrößert und mit Maßangaben skizzenhaft wiederholt wird. Nur in dieser Skizze sowie zur Lokalisierung des Gesimses auf der Wand erscheinen Maßangaben, die ansonsten in dieser Zeichnung auffälligerweise fehlen.
Das Gebälk selbst wird vom Zeichner zwar nur durch gerade Linien zwischen den Hauptteilen untergliedert, aber an den Enden durch eine affälligklare detailgetreue Wiedergabe des Profils abgeschlossen.