recto: Diocletians-Thermen: Schnitt, Details

TECHNIK: teilweise freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal, Zirkel für Vorritzungen;
NUMERIERUNG / POSITION:
46“ / linkes Teilblatt, linke obere Ecke, 90° links
49“ / mittleres Teilblatt, rechte untere Ecke, 90° rechts
55“ / rechtes Teilblatt rechte untere Ecke, 90° rechts

 

41.1.1 Hauptzeichnung: Schnitt durch den Kernbau der Anlage

POSITION: gesamtes Blatt;
BEISCHRIFTEN / POSITION:
1. „il piano /della salle /maiore“ / am Fußbodenniveau des Hauptsaales links
2. „ahuis grade“ / in den Stufenringen der Kuppel des Kuppelsaales (2. von links)
3. „laltessa del bagno tondo e egualle /al basso del [lume]grande de la salle /le quale sono seignaste S T“ / über der Hauptzeichnung, über „Q“, über dem Kuppelsaal
Kommentar: Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch den Kernbau der Thermenanlage dar, wobei aber am rechten Rand zusätzlich auch ein Schnitt durch eine ionische Arkade wiedergegeben ist, die wahrscheinlich mit einem Teil der Umfassungsmauer identisch ist. In sämtlichen Teilräumen arbeitet der Zeichner ausgiebig mit Schraffuren, nicht nur um die Wölbung der Wände und Decken sowie die Schattenwirkungen darzustellen, sondern z. B. auch zur Angabe der gekrümmten Oberfläche der Säulenschäfte. Während das Fußbodenniveau in allen Sälen durchläuft, ist unter dem ersten großen Saal ganz links das Kellergeschoss mit Hypokaustensystem dargestellt, dessen Dunkelheit und Wölbung durch Schraffuren angedeutet ist. Die Zeichnung ließe sich möglicherweis als Stichvorlage interpretieren.

 

41.1.2 Skizze des Anlaufs eines Säulenschaftes aus der Porticus „M

POSITION: in der Mitte des linken Teilblattes, links von der Hauptzeichnung;
TECHNIK: freihändige Federskizze in Braun
Kommentar: Die Skizze zeigt den oberen Anlauf eines Säulenschaftes der rechts daneben in der Hauptzeichnung erscheinenden Dorica im Eingangsporticus der Anlage mit Maßen.

 

41.1.3 Skizze zur Breite einer Verkröpfung „A

POSITION: im linken Teilblatt am oberen Rand mittig über der Hauptzeichnung;
TECHNIK: freihändige Feder in Braun;
Kommentar: Die mit dem Verweisbuchstaben „A“ gekennzeichnete Skizze gibt in ‘Gebälkperspektive’ die frontale Breite des nur in seinen Umrisslinien angedeuten verkröpften Gebälkstücks über den großen freistehenden Säulen des darunter wiedergegebenen Hauptsaales mit „p3 o6 ø6“ wieder, die dort das Kreuzgewölbe tragen.

 

41.1.4 Skizze eines Gesimsprofils „R

POSITION: in der linken oberen Ecke des mittleren Teilblattes; oberhalb des kleinen Kuppelsaales der Hauptzeichnung;
TECHNIK: teilweise freihändige Feder in Braun mit Lineal;
Kommentar: Profil des mit dem Verweisbuchstaben „R“ gekenzeichneten Gesimses an der Außenwand neben den Stufenringen der Kuppel. Nur mit einer Maßangabe für die Gesamthöhe von „p i“ (= 1 p) von der Hand des MdAD.

 

41.1.5 Skizze eines Konsolgesimses „Q

POSITION: rechts neben Teilzeichnung [c] in der linken oberen Ecke des mittleren Teilblattes;
TECHNIK: freihändige Feder in Braun;
Kommentar: Die Darstellung zeigt in ‘Gebälkperspektive’ das mit dem Verweisbuchstaben „Q“ gekennzeichnete Konsolgesims, welches sich an der Außenwand des dritten Saales an der Attika oberhalb des Gesimses „R“ auf der dem Kuppelsaal zugewandten Seite befindet. Obwohl die Profilierung und die Form der Konsolen (s-förmige Volutenkonsolen) recht genau wiedergegeben ist, notiert der Zeichner (MdAD) nur das Maß für die Gesamthöhe des Gesimses mit „p2 o6“.

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