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recto: Titus-Bogen: Aufriss, Seitenansicht, Details, Wölbung

NUMERIERUNG / POSITION:
7.“ rechter Rand, untere Blatthälfte, mittig, 90° rechts;
12.“ / rechter Rand, obere Blatthälfte, mittig, 90° rechts;
13.“ / obere Blatthälfte, mittig, ca. 8 cm vom Rand über Zeichnung [a], 90° rechts

 
OBERE BLATTHäLFTE:

 

53.1.1 Schnitt durch ein Kassettenfeld des Tonnengewölbes

POSITIONlinke obere Blattecke, am linken Blattrand;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun;
BESCHRIFTUNG / POSITION / CHARAKTERISIERUNG:B“ / in der Rosette / Verweisbuchstabe, bezieht sich auf Teilzeichnung [b], dort im Kassettenfeld rechts unten;
Kommentar: Schnitt durch ein Kassettenfeld des Tonnengewölbes mit Angabe der Maße für die Schmuckleisten der Umrandung im oberen Teil der Zeichnung und Wiedergabe der Ornamente derselben Leisten im unteren Teil. Diese sind aber nicht vermessen. Zur Rosette fehlen jegliche genaueren Angaben, sie ist nur grob im Schnitt skizziert.

 

53.1.2 Kassettendecke mit Graphitvorzeichnungen

POSITIONlinke Seite der oberen Blatthälfte;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen mit Lineal;
BESCHRIFTUNG / POSITION / FUNKTION:
L“ / rechts in der Zeichnung, in der Archivolte / Verweisbuchstaben - vgl. [f];
B“ / in einer der Kassetten / Verweisbuchstaben - vgl. Teilzeichnung [a]
Kommentar: Über einer mit Bleistift als Raster mit dem Lineal vorgezeichneten Skizze der abgerollten Kassettendecke des Durchgangs-Tonnengewölbes sind mit Feder unregelmäßig einige der Kassetten freihändig nachgezeichnet und mit den wichtigsten Maßen versehen (Länge und Breite usw.). Es fällt auf, dass dies nur für die kleineren Kassetten getan wurde, während zur größeren Angaben fehlen.

Die Zeichnung wird ergänzt durch eine – in diese Darstellungsform eigentlich nicht gehörende – freihändige Skizze des Profils der Archivolte „L“, zu der auch Maße angegeben sind und die sich nach der Front hin mit dem Profil der Außenseite der Archivolte bis zu einer Skizze des Säulenquerschnitts fortsetzt, also damit auch die nach außen anschließenden Profile erfaßt: Dabei handelt es sich um eine Abfolge aus (von innen nach außen) Karnies - Faszie - Rundstab (oder Perlstab) - Faszie - Karnies - Faszie. Maßangaben dazu fehlen allerdings [erscheinen aber vielleicht in Teilzeichnung [?]]

 

53.1.3 Skizze zum Randornament der Kassettendecke „E

POSITIONam oberen Blattrand, mittig;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun, zwei Hauptlinien mit Lineal gezogen;
BESCHRIFTUNG / POSITION / FUNKTION:E“ / in einem der Randfelder / Verweisbuchstabe, bezieht sich auf Bezeichnung im Aufriss (Teilzeichnung) [f];
Kommentar: Die freihändige Federskizze zeigt das Muster des die Kassettendecke der Tonnenwölbung zum Kämpfergesims hin abschließenden Ornamentbandes, das aus flachen, längsrechteckigen Feldern von der Länge der Kassetten der Decke besteht, in die jeweils zwei kleinere Rosettenfelder eingezeichnet sind. Hier ist in der quadratischen Kassette der Durchmesser einer Rosette mit„o7 - ø6“ angegeben.

 

53.1.4 Profilaufmaß des Piedestals „D“ der Säulenordnung

POSITION: rechte Seite der oberen Blatthälfte;
TECHNIKteilweise freihändige Feder in Braun; Lineal für die Horizontalen;
BEISCHRIFT / POSITION / FUNKTION:D“ / im Fries des Sockels / Verweisbuchstabe - vgl. Teilaufriss in Teilzeichnung [f];
Kommentar: Profilaufnahme des Piedestals/Sockels der Säulenordnung links und rechts vom Durchgang. Der Verweisbuchstabe erscheint entsprechend auch im Aufriss des Bogens in der Teilzeichnung [f]. Die Darstellung kombiniert Ansicht und Profil enthält aber keinerlei Hinweise auf eventuelle Ornamente auf den einzelnen Profilen. Ergänzend zu der mit allen Maßen versehenen Aufnahme erscheinen oberhalb in freihändiger Hinzufügung Plinthe und Basis der Säule.

 
UNTERE BLATTHäLFTE:

 

53.1.5 Seitenaufriss des Bogens

POSITIONlinkes Drittel der unteren Blatthälfte;
TECHNIKFeder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal;
Kommentar: Der Aufriss der Seitenansicht des Bogens erscheint im selben Maßstab wie der rechts daneben stehende Teilaufriss der Front -die horizontalen Linien sind mit Bleistift durchgezogen. Seltsamerweise erscheinen trotz der recht sorgfältigen Ausführung mit Lineal in der ganzen Darstellung aber keinerlei Maße - bis auf das Maß für die Dicke der Säule am Fuß (Abstand zwischen vorderem Rand der Säule und der Wandfläche): „o11 ø7

 

53.1.6 Aufriss der Vorderansicht des Bogens

 

POSITION:mittleres und rechtes Drittel der unteren Blatthälfte;
TECHNIKteilweise freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal;
BEISCHRIFT / POSITION / FUNKTION:
1.titus vaspasiam“ / über der Zeichnung, am Mittelfalz; Feder, wohl vom Zeichner selbst / Benennung des Bogens;
2.„arc de Titus“ / oberhalb der Zeichnung, rechts neben der Beischrift des Zeichners; in Bleistift, offenbar von einem späteren Besitzer, evtl. Hand des 19. Jahrhunderts;
Kommentar: Teilaufriss der Mittel- und der rechten Seitenachse der Vorderfront des Bogen in Orthogonalperspektive, die für den Einblick in den Durchgang und die Nische rechts (zwischen den beiden Säulen) zentralperspektivisch ergänzt ist. Während in der Attika nur die inneren Weitenmaße für das Schriftfeld angegeben sind, erscheinen im unteren Bereich, vor allem in der Sockelzone, mehr Maße. Zum Gebälk aber gibt der Zeichner z. B. nur das Maß für die Vorkragung der Verkröpfung über dem Durchgang an („o11 - ø4“). Die Beschränkung auf den Mittelrisalit und die rechte Seitenachse des Bogens spricht dafür, dieses Blatt als ‘Arbeitsblatt’ einzuordnen, dem vor allem die Funktion zukam, die Lokalisierung der Einzelaufnahmen zu ermöglichen und so eine vorbereitende Rolle für eine Gesamtdarstellung zu spielen.

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