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verso: Konstantins-Bogen: Gebälk, Gesimse, Kapitell, Details

ANMERKUNGDas gesamte Blatt ist mit einer Drehung um 90° nach links bezeichnet, so dass diese in den folgenden Kommentaren der Einfachheit halber vorausgesetzt wird. Besonders in der rechten Blatthälfte sind bei den freihändigen Zeichnungen zu den Kapitellen die deutlich abweichenden Graphitvorzeichnungen auffällig.
NUMERIERUNG / POSITION:
26“ / linker Rand, untere Blatthälfte, oben, 90° links
27“ / untere Blatthälfte, rechts Drittel, 90° links
28“ / obere Blatthälfte, linker Rand, unten, 90° links
29“ / obere Blatthälfte, linkes Drittel, unten, 90° links

 
LINKE BLATTHäLFTE: GEBäLKUND GESIMSPROFILE SOWIE DETAILS

 

57.2.1 Gebälk mit Konsolgesims

POSITIONals Hauptzeichnung der linken Blatthälfte in dieser links oben; Nummer„26
TECHNIKteilweise, in den Ornamenten freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal für die Horizontalen;
NUMERIERUNG / POSITION26“ / rechts oberhalb der Zeichnung;
Kommentar: Darstellung des Hauptgebälks mit Volutenkonsolen in „Gebälkperspektive“ mit allen Details und vielen Maßangaben; während das Gesims und die Konsolen recht detailliert wiedergegeben sind, erscheint die Darstellung des dreifach faszierten Architravs recht schematisch. Rechts oberhalb der Zeichnung zeigt eines Skizze eine der offenbar siebenblättrigen Rosetten aus den Kassetten zwischen den Konsolen, allerdings ohne Maße. Daneben, in der rechten oberen Ecke der linken Blatthälfte werden in einer freihändigen Skizze aus zwei ineinander angeordneten Rechtecken, die einen Kreis umschließen, die Maße für die Kassetten nachgetragen. Bei den Maßangaben des Gebälks, besonders bei der Gesamthöhe des Gesimses, erscheinen einige Korrekturen von der Hand des Zeichners. Rechts neben der Zeichnung erscheint eine kleine Skizze mit dem Maß „p4 o4“, deren Zuordnung zur Hauptzeichnung nicht ganz klar ist. Darunter erscheinen, 90° nach rechts gedreht, die Buchstaben „MO“ sowie in der zweiten Zeile „VTS“ aus der Inschrift, wobei am linken Arm des „“ das Maß für dessen Breite mit „o1 ø9“ angegeben ist. Zwischen Architrav und Lot der Hauptzeichnung erscheint als freihändige Skizze Teilzeichnung [57.2.2].

 

57.2.2 Profil der Archivolte „R

POSITIONZwischen Architrav und Lot der Hauptzeichnung [a], ungefähr in Blattmitte;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun;
Kommentar: Die freihändige Skizze zeigt die Archivolte „R“ vom Hauptbogen in einer Kombination aus Ansicht und Profil mit allen Maßen und unter skizzenhaft-flüchtiger Angabe der Ornamente in den Faszien.

 

57.2.3 Kämpfergesims „K“ des Hauptbogens

POSITIONam unteren Rand der linken Blatthälfte
TECHNIKteilweise, in den Ornamenten freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal für die Horizontalen;
NUMERIERUNG / POSITION27“ / rechts oberhalb der Zeichnung;
Kommentar: Darstellung des Konsolgesimses „K“ in ‘Gebälkperspektive’ mit allen Maßen und vielen detailliert wiedergegebenen Ornamenten, so z. B. dem Adler zwischen den Konsolen, der in die Kombination von Schnitt und Ansicht einskizziert ist.

 

57.2.4 Skizze der Agraffe des Hauptbogens „T

POSITIONam rechten Rand der linken Blatthälfte unten, direkt am Mittelfalz;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun;
Kommentar: Die freihändige Skizze zeigt die Agraffe, deren Gestaltung aber durch die lockere Skizzenhaftigkeit nicht richtig zu erkennen ist, mit mehreren Maßen.

 
RECHTE BLATTHäLFTE: AUFNAHMEN DER KAPITELLE; PROFILAUFNAHMEN

 

57.2.5 Profil eines Gesimses

POSITIONlinke obere Ecke der rechten Blatthälfte; versehen mit Nummer„28“;
TECHNIKteilweise freihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen; Lineal für die Horizontalen;
NUMERIERUNG / POSITION: „28“ / oberhalb der Zeichnung;
Kommentar: Die durch die Beschränkung auf das Profil auffällige Zeichnung zeigt ein Gesims mit Traufleiste, dessen Zuordnung nicht durch eine Buchstaben gesichert ist. Seine Gesamthöhe beträgt „p1 - o3 - ø5“; es müßte sich daher und aufgrund der Profilfolge um das Abschlußgesims der Attika handeln, das in der Hauptzeichnung auf dem Recto ebenfalls nicht benannt ist, aber mehrfach mit derselben Profilabfolge angegeben ist.

 

57.2.6 Skizze zum Schriftfeld

POSITIONrechte obere Ecke der rechten Blatthälfte;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun;
Kommentar: Die freihändige Skizze dient zur Wiedergabe der Maße für die Zeilen- (= Buchstaben-)höhe der Inschrift und die Zeilenabstände. In einigen Zeilen sind als Beginn die Buchstaben „S“ bzw. „O“ eingetragen. Die Zeichnung überdeckt eine offenbar abgebrochene Skizze zur Vorderansicht des Kapitells, von dem die rechte Hälfte des Abakus bis einschließlich zur Blüte sowie eine Volute angedeutet sind. Dieser Umstand sowie das Auftreten einer weiteren abgebrochenen Kapitellskizze darunter machen es wahrscheinlich, dass der Zeichner bei der Anfertigung des Blattes hier nicht auf eine Vorlage zurückgriff, sondern eine aktuelle Aufnahme vor Ort erfaßt.

 

57.2.7 Vorderansicht des Kapitells

POSIITONam linken Rand der rechten Blatthälfte, mittig;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
NUMERIERUNG / POSITION29“ / oberhalb der Zeichnung;
Kommentar: Die freihändige Skizze zeigt die Details des Kapitells nur in Umrisslinien und gibt diese mit sehr vielen Maßen wieder, z. B. auch für den Kelch eines Volutenblattes. Am linken Rand des Kapitells versuchte der Zeichner offenbar, einen Schnitt durch die Ornamentschicht mit anzubringen, für den er dann aber nur ein Maß notiert – es scheint so, als habe er also hier von der üblichen dreiteiligen Darstellung abweichen wollen, denn der Grundriss des Kapitells erscheint rechts neben [g] in [i].

 

57.2.8 Kämpfergesims „A“ und Archivolte „B

POSITIONam rechten Blattrand, mittig
TECHNIKfreihändige Feder in Braun;
Kommentar: Freihändige Skizze der Profile des Kämpfergesimses „A“ und der darauf aufsitzenden Archivolte „B“ vom seitlichen Durchgang des Bogens mit allen Maßen. Ornamente werden für die Profile allerdings nicht angegeben. Links oberhalb dieser Teilzeichnung erscheint die schon im Kommentar zu [f] erwähnte freihändige Federskizze der rechten Kapitellhälfte, die dann vom Zeichner aber ausgestrichen wurde, wohl weil die Details nicht korrekt wiedergegeben sind: So erscheint der Kelch, aus dem die Blätter der oberen Reihe hervorwachsen, von einem der unteren Blätter verdeckt, während in [g] deutlich sichtbar wird, dass dies nicht der Fall ist.

 

57.2.9 Grundriss des Kapitells

POSITIONam rechten Blattrand unten;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
Kommentar: Freihändige Skizze mit wenigen Maßen, vor allem für die Abakus-Blüten und die Breite einer Volute. Unterhalb dieser Skizze erscheint der Teilgrundriss eines Pilasterkapitells in Teilzeichnung [m].

 

57.2.10 Vorderansicht der rechten Hälfte des Pilasterkapitells

POSITIONlinke untere Ecke der rechten Blatthälfte;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
Kommentar: Die freihändige Skizze zeigt die rechte Hälfte eines Kapitells, dass demjenigen in [g] stark ähnelt, in den angegebenen Maßen aber abweicht. Der beigegebene Verweisbuchstabe „B“ erscheint im Teilaufriss auf dem Recto aber nur in Verbindung mit der Archivolte des seitlichen Durchgangsbogens, so dass hier nur geschlußfolgert werden kann, dass es sich um ein Pilasterkapitell handelt, wofür vor allem der nebenstehenden Grundriss (Teilzeichnung [m]) spricht.

 

57.2.11 Schnitt durch die Ornamentschicht des Kapitells „B

POSITIONam unteren Blattrand mittig, rechts neben [k];
TECHNIKfreihändige Feder in Braun über Graphitvorzeichnungen;
BEISCHRIFT / POSITIONdel nudo“ / rechts unter der Skizze am Blattrand;
Kommentar: Freihändige Skizze mit dem Schnitt des Kapitells, bei dem es sich offensichtlich um das Pilasterkapitell handelt.

 

57.2.12 Grundriss des Pilasterkapitells

 

POSITIONrechte untere Blattecke;
TECHNIKfreihändige Feder in Braun zu nebenliegenden Graphitvorzeichnungen;
Kommentar: Flüchtige, freihändige Skizze zum Pilasterkapitell mit den Hauptmaßen.

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