Vergleichbare Darstellungen

Zeichnungen

 

Florenz: Uffizien

  • 53A r: Antonio da Sangallo d. J.: Kassettendecke, Schnitt und Ansicht t: Die Darstellung der Kassettendecke der Nebenarmtonne, welche noch auf Raffael zurückgeht, wird von Bruschi auf ca. 1519 datiert6. Sie zeigt u. a. anschaulich die Technik, die für die Herstellung der Kassettenformen für den Zementguss verwendet wurde. Dagegen fehlen Maßangaben nahezu vollständig. Die Darstellung des Anonymus Destailleur in [92.1.2] liefert hingegen zwar viele Maße, aber keine Informationen zur ornamentalen Gestaltung der Kassetten; das Uffizienblatt scheint ihm also nicht vorgelegen zu haben. Auf diesem erscheinen zudem die angeschnittenen Rhomben am Übergang vom Tonnengewölbe zum Gurtbogen, die der Anonymus nicht darstellt.
  • 53A v: Antonio da Sangallo d. J.: Architrav über Bogen („porta di s. pietro“): Das Verso zeigt den Architrav des Nebenarms und einen von diesem überspannten Bogen. Die radialen Linien innerhalb dieses Bogens, bei dem es sich nur um den Eingang zum Umgang handeln kann.7 Daneben erscheint eine Aufschrift mit Maßangaben in piedi [!], die sich offensichtlich auf die Rhomben zwischen den Oktogonen der umseitig wiedergegebenen Kassettendecke bezieht: „li quadri delli diamanti / alti piedi 3-65 / largi p[iedi] 2 60“.8 Dies ergänzt die Angaben in [92.1.2], mit denen sie von den Dimensionen her übereinstimmen dürften. Auffällig (und erklärungsbedürftig) ist jedoch die Angabe der Maße in piedi.
  • 58A r: Antonio da Sangallo d. J.: Skizzen zur Tambourordnung der Nebenkuppeln [noch zu ergänzen]

 

Drucke

 

Salamanca-Stiche zu Sangallos Modellprojekt für St. Peter:

Schnitt (= H. 146a; in Berlin: Bl. 212): Da der Querschnitt des Modells keine Darstellung der Eingangsbereiche zu den Umgängen enthält, können hier von den Zeichnungen des Recto nur die zur Kassettendecke der Kreuzarme einem Vergleich mit dem Stich unterzogen werden. Eine denkbare Ähnlichkeit zwischen der in [92.1.2] dargestellten Nebenarmkassettierung und z. B. den Gewölben des Loggientraktes liegt nicht vor.

Die Gewölbetonnen der Kreuzarme sind im Stich nur summarisch dargestellt. Immerhin ist zu erkennen, dass die Abfolge der Kassettenformen in den Tonnengewölben der Kreuzarme derjenigen entspricht, die der Zeichner in [92.1.1] mittels Feder gegenüber den unterschiedlichen Vorzeichnungen mit Bleistift als (vorläufig) endgültige Lösung hervorhebt: Der in der Zeichnung rechts zu erkennende Bereich des Kuppeltragbogens ist senkrecht in drei Bahnen unterteilt, von denen die mittlere große, quadratische Kassetten zeigt. Eine noch in der Vorzeichnung vorhandenen Andeutung eines in die quadratischen Kassetten eingeschriebenen Oktogons erscheint in der Federausführung ebensowenig wie im Stich. Dagegen sind in diesem wie auch in der Zeichnung und den Papieren, mit denen das Modell selbst ausgekleidet wurde, die großen quadratischen Kassetten der eigentlichen Gewölbetonne mit Oktogonen ausgefüllt. Eine Abweichung von [92.1.1] gegenüber [93.2.1] sowie dem Stich, die in der Abfolge der breiten und schmalen Kassettenbahnen des Tonnengewölbes zu bestehen scheint, lässt sich in [92.1.1] auf den Entwurfscharakter und die daraus resultierende Skizzenhaftigkeit zurück führen.

Die Darstellung auf dem Verso des vorliegenden Blattes lassen keine Vergleiche mit dem Stich zu, da die Skizze zum Oktogongrundriss in [92.2.1] noch keine definitive Form zeigt, die einen Vergleich mit dem Aufriss eines der Stiche zuließe.

 

Grundriss (in Berlin nicht vorhanden): Im Grundriss entspricht die Wandgliederung in allen Umgangseingängen derjenigen von [92.1.3], während die ‘verkürzte’ Variante der Teilzeichnungen [92.1.4] und [92.2.3.2] nicht erscheint. Damit weicht der Stich auch vom Modell selbst ab. Ansonsten stimmen die Grundriss-Skizze auf dem Verso [92.2.3] und der Stich überein.

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