Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge

Sektionen

Vorbemerkung

Der vorliegende Rekonstruktionsversuch weicht von der als PDF publizierten Dissertation [Kulawik 2002] erheblich ab, was vor allem auf eine genauere Berücksichtigung der Lage der Heftlöcher zurückzuführen ist, die für die Diss. über die St.-Peter-Zeichnungen besonders bei den beiden anderen Bänden nicht detailliert vorgenommen werden konnte: Dabei erwies sich, dass der (hier) dritte Band aus seitlich gehefteten Folio-Blättern (und zusammengesetzten, noch grösseren Blättern) bestanden haben muss, also nicht, wie die beiden ersten Bände, i.d.R. mittig gebunden war.

Der Rekonstruktionsversuch der ursprünglichen Anordnung der Blätter in Tabellenform, wobei jeweils ein waagerechter Kasten den aufgeschlagenen Band repräsentieren und so eine Vorstellung vom ursprünglichen Erscheinungsbild vermitteln soll, kann nur als unbefriedigendes Provisorium angesehen werden: Wünschenswert wäre natürlich eine erneute, virtuelle Zusammenfügung des Codex, die vor allem auch die Tatsache zu berücksichtigen hätte, dass die überformatigen Blätter erst durch Herausklappen eines Teils vollständig sichtbar waren. 

Für eine digitale Publikation liesse sich diese Rekonstruktion relativ leicht bewerkstelligen, in Druckform würden die Unzulänglichkeiten der Wiedergabequalität und die Einschränkungen durch die Bindung sicherlich den finanziellen und technischen Aufwand nicht rechtfertigen. 

Die Rekonstruktion an sich erscheint nicht nur vor dem Hintergrund sinnvoll, dass die Beziehungen einzelner Blätter untereinander, die im aufgelösten Zustand — wie im Falle des in Bl. 103 eingelegt gewesenen Halbfolioformates Bl. 105 — missverständlich interpretiert wurden, geklärt werden können, sondern erlaubt zukünftig vermutlich weitergehenden Aufschluss sowohl über die Absichten des Binders als auch über eventuell fehlende oder zu ergänzende Zeichnungen, bei denen durchaus noch die Möglichkeit besteht, sie in anderen Sammlungskontexten wieder zu finden. Nicht nur deshalb ist die vorliegende Anordnung nicht als endgültig, sondern als Provisorium anzusehen, sie muss dies nach bisherigem Kenntnisstand auch sein, weil die von Jessen überlieferten Angaben hinsichtlich der ursprünglichen Anordnung offensichtlich lücken- sowie fehlerhaft sind und dabei vermutlich noch nicht alle Fehler — aufgrund der Ausrichtung der Arbeit auf die St.-Peter-Zeichnungen — entdeckt werden konnten.

Navigation