1. Originale
These
Bei sämtlichen Zeichnungen des Codex Destailleur D — und besonders natürlich denjenigen zum St.-Peter-Projekt Antonios da Sangallo des Jüngeren — handelt es sich um Originale im doppelten Sinne: Sie sind zum überwiegenden Teil nicht als Kopien nach annähernd identischen Vorlagen entstanden, und sie stellen keine Fälschungen oder verfälschende Kompilationen dar.
Begründung
Voraussetzung nahezu der gesamten Arbeit muss natürlich die nur auf den ersten Blick triviale Annahme sein, dass es sich bei den Zeichnungen des Codex Destailleur D tatsächlich um Zeichnungen aus dem 16. Jahrhundert handelt und nicht um später entstandene Originale bzw. Kopien oder gar um Fälschungen noch späterer Zeit auf älterem Papier. Dass solche Fälle nachweisbar sind, erscheint bedeutsam genug, diese Möglichkeit prinzipiell zuzulassen —ausgeschlossen werden kann sie nur unter Zuhilfenahme physikalischer und chemischer Methoden, jedoch lassen sich in den Zeichnungen selbst genügend Anhaltspunkte finden, die für die Richtigkeit dieser These sprechen und m.E. nur unter Annahme erheblich komplexerer Zusatzbedingungen zu Gegenargumenten uminterpretiert werden könnten.